Brasserie Süsswinkel

Chur

Ein neues Kapitel für ein Churer Original

Im Rahmen der Sanierung wurden sämtliche Oberflächen überarbeitet und durch neue Farben und Materialien ersetzt. Dabei stand nicht die vollständige Erneuerung im Vordergrund, sondern ein bewusster Dialog zwischen Bestehendem und Neuem. Historische Elemente wie das Brusttäfer, die Kassettendecke oder die alten Eingangstüren blieben erhalten und bilden heute einen charaktervollen Kontrast zur reduzierten Neugestaltung. Sie verleihen dem Raum Tiefe und verankern ihn atmosphärisch im Bestand.

Technische Eingriffe wurden sichtbar gemacht und gleichzeitig in den gestalterischen Ausdruck integriert: Die offen geführten Kupferleitungen dienen als funktionale Leerrohre für die Elektroinstallationen, fügen sich aber auch als warme, metallische Linie in das Gesamtbild ein. Ihre bewusste Sichtbarkeit verleiht dem Raum eine technische Ehrlichkeit – sie machen das Unsichtbare sichtbar und erzählen von der Transformation.

Auch akustisch wurde auf das Raumgefühl Rücksicht genommen. Runde, frei platzierte Akustiksegel dämpfen die Schallentwicklung und tragen wesentlich zur angenehmen Atmosphäre bei. So entsteht ein vielschichtiges Innenraumgefüge, das Altes nicht kaschiert, sondern integriert – und das technische Anforderungen, funktionale Lösungen und gestalterischen Anspruch zu einer ruhigen, subtilen Gesamtwirkung verbindet.


Projekt

Objekt: Restaurant / Brasserie

Baujahr: 2020

Auftragsart: Umbau

Tätigkeiten: Entwurf, Werkplanung, Bauleitung

Materialien

Böden: Räuchereiche gebürstet

Brusttäfer: bestehende Holztäfer mit 2K-Lack gespritzt

Eibaumöbel: bestehend mit neuen Eichenfronten

Elektroinstallationen und Leuchten Oberflächen: Kupfer

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